Unsere neue Mitarbeiterin Barbara Rieger hat diesen Monat erfolgreich an der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii teilgenommen – bereits zum fünften Mal!
Qualifiziert hatte sie sich im August 2024 beim Ironman Frankfurt. Für das Rennen auf Hawaii reiste sie früh an, um sich an die zwölf Stunden Zeitverschiebung und das Klima zu gewöhnen und die besondere Atmosphäre sowie die zahlreichen Events auf Big Island zu erleben.
Warum der Ironman Hawaii so legendär ist
Hawaii ist der Geburtsort des Ironman. 1978 wagten sich dort erstmals einige wenige Athleten in dieses wilde Abenteuer – und schufen damit den Mythos, der Triathleten bis heute in seinen Bann zieht.
Die Pazifikinsel gilt als Sehnsuchtsort vieler Triathleten. Wer hier startet, hat sich über internationale Qualifikationsrennen beweisen müssen – und wer gewinnt, darf sich zur Königin oder zum König der Triathlonwelt krönen lassen.
Die Distanzen allein sind schon beeindruckend:
3,8 Kilometer Schwimmen im Pazifik
180 Kilometer Radfahren
42,195 Kilometer Laufen
Doch die Bedingungen auf Hawaii machen den Ironman zu einer besonderen Herausforderung.
Geschwommen wird frühmorgens im offenen Pazifik vor Kailua-Kona, zwischen Wellengang und Strömungen. Anschließend führt die Radstrecke über den Highway durch endlose Lavafelder, wo Hitze und Wind den Athlet:innen alles abverlangen, bevor beim abschließenden Marathon die Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit zur echten Herausforderung werden.
Erfahrungsbericht von Barbara
„Das Schwimmen war durch Wellengang diesmal etwas anspruchsvoller und hat die Schwimmzeiten allgemein verlängert. Highlight waren für mich zwei Delphine, die ich kurz vor dem Wendepunkt unter mir entdeckte.
Die typischen, oft starken Seitenböen blieben zwar aus, dafür drehte der Wind, auch aufgrund unserer späten Startzeit, früh, was den Rückweg nach Kona erschwerte. Ich fühlte mich bereits auf dem Rad nicht so stark wie sonst, konnte zwar auf der ersten Hälfte noch meine angepeilten Wattwerte treten, weit nach vorne fahren und die 180km auf einer aussichtsreichen Position beenden, aber der gewohnte „Druck auf dem Pedal“ war nicht vorhanden. So startete ich bereits angezählt in den Marathon, der dann leider zum längeren Kampf wurde.
Bereits zu Beginn des Marathons hatte ich mit Übelkeit zu kämpfen und es viel mir zunehmend schwerer mich ausreichend zu verpflegen. Oftmals überwindet man auf der Langdistanz ein „Down“ und kommt wieder zurück, diesmal war dies leider nicht der Fall.
Nachdem die Enttäuschung überwunden war, galt es für mich, das wichtigste Ziel auf Hawaii zu erreichen: Zu finishen. Denn auch das macht den Mythos Hawaii aus: Durchhalten, nicht aufgeben, wenn es schwer wird.
Als ich die Ziellinie überquerte, war die Enttäuschung vergessen und ich war überglücklich, denn dieses Rennen bedeutet mir sehr viel.
Auch neben dem Ironman hat Big Island und die anderen Inseln viel zu bieten. Ob nachts mit Manta Rays (5 - 6 m Spannweite) zu schnorcheln, einen Black Sand Beach zu besuchen oder zum Sonnenauf- oder Untergang auf den 4,200m hohen Vulkan Mauna Kea.
Alles in allem war es eine wunderschöne Zeit auf Hawaii und ich habe einen Grund wiederzukommen und ein "besseres" Rennen abzuliefern.“
Willkommen im Team, Barbara!
Wir freuen uns sehr, Barbara Rieger in unserem Team begrüßen zu dürfen. Ihre sportliche Erfahrung, Ausdauer und Leidenschaft für Bewegung sind eine Bereicherung für unsere Praxis – und eine Inspiration für alle, die Sport als Lebensenergie verstehen.
